Mo 19.06.17 Bootsfahrt Rabac/Istrien - Insel Cres/Naturist Kamp Kovačine nahe der Stadt Cres
Dieses Fish-Picnic-Boot bring uns auf die Insel Cres.
Fahrrad-Transport ist kein Problem.
Die Fahrt beginnt mit einem Grappa und Birnenlikör.
Bootchen-Fahren macht Spaß.
Der Grill für Steaks und Makrelen wird schon mal angeheizt.
Nach einem Landgang in Valun wird serviert.
Valun ist ein verlassenes Dorf, das über den Tourismus wieder zum Leben erweckt wurde ...
... auch wegen bedeutsamer Funde aus dem 11. Jh. Man fand eine Grabinschrift mit Alt-Kroatisch und Latein:
Ankunft in Cres:
Und noch ein Foto von einem Schweizer Radler-Pärchen, das auch auf dem Boot war.
Wir brauchen nur die Promenade entlangfahren und finden ein Plätzchen direkt am Meer.
Di 20.06.17 Cres Stadtbummel und Sonnenuntergang
Promenade. Das Fährschiff aus Rijeka läuft gerade ein.
Mi 21.06.17 Naturist-Camping Cres
Morgenstunden, noch ohne Nackedeis
Gaby freut sich über unsere neue "Kaffeemaschine". Den Tauchsieder hat Wolfgang gefetzt.
Zum zweiten Frühstück werden wir von sympathischen Campingnachbarn, Christa und Martin aus Ansbach, jeden Morgen eingeladen. Es gibt auch fränkischen Honig und selbst gemachte Himbeer-Marmelade. Dazu Kaffee aus der Jura-Maschine. Spitze!
Do 22.06.17 41 km Cres - Osor -Nerezine/Camping Lopari (Ø 14,4 km/h / 541 Hm)
Letzter Blick zurück auf die Stadt Cres
Die uns so sehr angepriesene Höhenstraße ist so toll nicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir mal wieder zu spät dran sind. Um 9:30 Uhr knallt die Sonne schon heiß herunter und die Karstlandschaft heizt schnell auf. Es wird heute fast 35 Grad (im Schatten).
Zum Anfang geht's erstmal 8 km bergauf und dann wellig munter auf und ab mit 7-10%.
Am frühen Nachmittag ist dann aber die frühere Hauptstadt der Insel Cres mit seiner berühmten Drehbrücke erreicht, die jeden Tag um 9 und 17 Uhr für die Schiffe öffnet. Die Römer haben hier einen Kanal gebuddelt.
Wir treffen eine muntere italienische Radlergruppe, die mit leichtem Gepäck (so 8-10 kg) und Gasthaus-Reservierungen die Strecke Triest-Parenzana-Istrien-Cres-Mali Lošinj und wieder zurück nach Triest radeln. Die fahren locker über 100 km pro Tag.
Wir checken ein auf dem Camping Lopari bei Nerezine 2 km hinter Osor.
Hier bleiben wir zwei Nächte. Denn die Fähre aufs Festland nach Zadar geht erst nächsten Montag.
Der "Strand" mittelmäßig:
Hin und wieder bekommen wir beim Campen auch solchen Besuch:
Ein wenig lästig auf diesem Platz sind fette 5-10 cm lange Raupen, die sich von den Bäumen fallen lassen und die plötzlich am Bein hängen oder es sich Wolfgangs Mütze oder auf unseren Taschen bequem machen. Sie sondern bei Berührung irgendeinen ätzenden Stoff ab. Eine Raupe hat Wolfgang erst zwei Tage später in einer Falte seiner Gepäcktasche entdeckt. Das Insekt war schon dabei sich zu verpuppen, um ein schöner Schmetterling zu werden. Vermutlich dieser:
Hier die Raupe mit einem Foto aus dem Internet:
Gaby hat gestern Abend eine Nacktschnecke mit langer Schleimspur in ihrem Baumwoll-Schlafsack entdeckt. Nicht so prickelnd.
Nett dagegen die Schwalbennester in fast jedem Waschhaus:
Fr 23.06. - Sa 24.06.17 10 km Nerezine/Camping Lopari
Stadtbummel nach Osor ...
... mit römischen:
Sa 24.06.17 27 km Nerezine - Mali Lošinj/Kamp Čikat (250 Hm, Ø 14,8 km/h)
Wir sind heute schon vor 8:00 Uhr auf der Piste. Der Himmel ist mal ausnahmsweise bedeckt.
Schnell ist Mali Lošinj erreicht:
Fahrkarten für die Fähre kaufen, zum Optiker für Gabys Sonnenbrille und Inspektion mit Zentrieren von Wolfgangs Hinterrad ist angesagt.
Auf dem Camping Čikat riesen Andrang und Hektik an der Rezeption. Sie schicken Adi, einen Radler aus der Schweiz, den wir seit Cres immer wieder mal treffen, auf einen "Wildcamping-Platz" total abseits. Adi bleibt dort.
Wir holen uns per Eigeninitiative einen normalen Platz, der eigentlich nur für Autos vorgesehen ist.
Abends Spaziergang und entdecken die Würdigung eines österreichischen Arztes, der für die Aristokraten der Österreich-Habsburgischen Monarchie Mali Lošinj (Klein-Lötzing) als Luftkurort entdeckt hat.
So 25.06.17 Kamp Čikat 17 km
Kleiner Rad-Ausflug in die Stadt ...
... und rund um die Halbinsel:
So sehen die "Kurkliniken" der heutigen Reichen und Schönen aus.
Abends flüchten wir uns vor einem kräftigen Gewitter und treffen wieder mal Adi, der heute Geburtstag hat, zusammen mit Aldo, einem Schweizer Motorradfahrer vom Bodensee, und verbringen einen schönen und geselligen Abend.
Und schließlich sitzen wir auch noch unter dem trockenen Vorzelt unserer sehr sympathischen Campingnachbarn Stefan und Gudrun aus dem Oberallgäu bei Wein, After Eight-Sticks und Chips bis spät in die Nacht.
Und am nächsten Morgen werden wir zum Frühstück eingeladen. Gemütlich und lecker.
Stefan kennt sich aus mit Radtechnik und hilft Wolfgang, seine Hinterrad-Magura-Bremse noch genauer zu justieren. Vielen Dank noch mal von dieser Stelle!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen